[Rezension] Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon

https://d.gr-assets.com/books/1438180789l/1263034.jpg
https://d.gr-assets.com/books/1388512915l/10969.jpg

 von Diana Gabaldon
ISBN: 978-3-442-36106-9
Taschenbuch: 12,00€
978 Seiten
2004 bei Blanvalet erschienen
Originaltitel: Dragonfly in Ambers (bei Delacorte Press)

CLAIRE UND JAMES Eine Liebe, so wildromantisch wie das schottische Hochland - und stärker als Zeit und Raum... DIE GELIEHENE ZEIT Der neue Roman von Diana Gabaldon - farbenprächtig wie ein Mosaik und von herzerfrischendem Humor! 
Zwanzig Jahre lang hat Claire ihr Geheimnis bewahrt. Doch nun kehrt sie mit ihrer Tochter Brianna nach Schottland zurück. Und mitten in den Highlands, auf einem geheimnis-vollen alten Friedhof, schlägt für sie die Stunde der Wahrheit. Bereits mit Feuer und Stein, dem ersten Roman der großen historischen Highland-Saga um Claire Randall und James Fraser, riß Diana Gabaldon Leser und Kritiker zu Begeisterungsstürmen hin: »Mitreißend - ein frisches, einfallsreiches und unterhaltsames Buch!« Norddeutscher Rundfunk. Quelle: Goodreads

Schon der erste Teil der Highland-Saga von Diana Gabaldon hat mir ausgesprochen gut gefallen. Aufmerksam bin ich durch die zugehörige Serie "Outlander" geworden. Die Serie ist gut gemacht und versprach ein gutes Buch dahinter, sodass ich mich dann irgendwann an den ersten Teil gewagt habe. Ich habe ihn gelesen, geliebt und direkt den nächsten Teil gekauft. Und so kam es, dass sich der zweite Band in meinen Besitz geschlichen hatte und ich ihn trotz fast 1000 Seiten verschlungen habe. 
Der Roman beginnt in der Gegenwart Claires, also etwa in den Sechzigern oder Siebzigern würde ich schätzen. Claire ist erneut in den Highlands, diesmal mit ihrer Tochter. Nach einigen Ereignissen beginnt sie ihre Geschichte zu erzählen. Die Geschichte im 18. Jahrhundert ist so fesselnd, dass ein Kapitel dem anderen folgt und man gar nicht richtig merkt, wie die Seiten dahinblättern. Und schwupps hat man mal eben über 200 Seiten gelesen und möchte am liebsten gar nicht damit aufhören. Es gibt immer wieder eine Überraschung und neue Handlungsstränge, mit denen man einfach nicht rechnet.
Erneut hat es Diana Gabaldon geschafft, eine wundervolle Welt zu erschaffen, in der ihre ganzen Charaktere sich bewegen. Diese vergangene Realität erscheint so echt, dass ich tatsächlich glaube, dass es so gewesen sein könnte. Frau Gabaldon hat hierfür bestimmt auch viel recherschiert. Meiner Meinung nach hat sich das definitiv gelohnt! Ich konnte mir bildlich das Frankreich des 18. Jahrhunderts vorstellen und die Highlands praktisch direkt vor meinen Augen sehen. Grund hierfür ist vermutlich auch Gabaldons toller Schreibstil! Trotz manchmal etwas langatmigen Beschreibungen schafft sie es, ihre Welt lebendig werden zu lassen und mich als Leser komplett zu fesseln!
Dadurch, dass Gabaldon ihre Handlung in diesem Buch nicht nur in Schottland stattfinden lässt, sondern auch in Frankreich, rückt die Beziehung zwischen Claire und Jamie meiner Meinung nach in den Hintergrund. Schade, denn gerade diese Verbindung zwischen den beiden, die im ersten Teil so detailliert beschrieben wurde, mochte ich sehr. Die Mission der beiden ist hier diesmal merklich im Vordergrund und überlagert manchmal die Liebe der beiden. Jedenfalls war das so mein Gefühl. Die Handlung war natürlich trotzdem extrem spannend.
Außerdem fand ich es schade, dass wir in diesem Buch nicht sehr viel von Dougal, Colum oder den anderen Charakteren des ersten Teils lesen. Die Handlung spielt sich in diesem Roman größtenteils in Frankreich ab. Dadurch entsteht allerdings auch eine völlig andere Atmosphäre. Erst im letzten Drittel des Buches verschlägt es Jamie und Claire erneut nach Schottland. Warum, werde ich hier nicht preisgeben. ;)
Die Perspektive wechselt in diesem Buch. Einerseits erleben wir Claire im 18. Jahrhundert wie sie lebt, liebt und ein Abenteuer nach dem anderen erlebt. Andererseits erleben wir einen Bekannten von Claire und Claires Tochter. Mehr möchte ich dazu nicht verraten. Ich fand den Wechsel zwischen den Perspektiven zwar interessant, doch manchmal wusste ich einfach nicht, was genau das alles soll. Natürlich klärt sich das am Ende auf, aber im Verlauf des Buches war ich erst einmal verwirrt. Zum Glück wechselt die Perspektive nicht sehr häufig, denn ich bin ein besonders großer Fan von Claires Erlbenissen in der Vergangenheit mit Jamie.
Genauso wie der erste Teil hat mir dieses Buch absolut gefallen. Eine spannende Geschichte, bei der man schnell mal die Zeit vergisst, und Claire und Jamie liebe ich sowieso. Ich kann die Outlander-Reihe nur empfehlen! Und auch trotz der erwähnten Mängel bzw. Dinge, die mir nicht gefallen haben, kann ich nicht anders als 5 Herzen zu geben!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über deinen Kommentar, egal was es ist: Feedback, Verbesserungsvorschläge oder deine Meinung! :) Aber bitte kein Spam!